Aktuelles
Im Monat August gingen in der Bauwirtschaft Aufträge im Wert von rund 9,2 Mrd. EUR ein, davon 4,5 Mrd. EUR im Hochbau und 4,6 Mrd. EUR im Tiefbau.
Im Hochbau lag das Auftragsvolumen bei ca. 9,5 % über dem Vorjahresmonat. Dabei verzeichnete der Wohnungsbau in den Vormonaten stabile Zuwächse, während er im August mit ca. 1,5 Mrd. EUR nur etwa das Vorjahresniveau erreichte. Der Wirtschaftshochbau legte um 18 % zu, was aber vor allem auch an ein Großprojekt in Brandenburg zurückzuführen ist.
Die Nachfrage im Tiefbau lag im August bei rund 4,6 Mrd. EUR, ein Rückgang um gut 7 % gegenüber dem August 2024. Besonders volatil bleibt die Nachfrage im Gewerbetiefbau, wo es im Juli einen Zuwachs von gut 21 % gab, im August jedoch einen Rückgang um fast 13 %.
Die Investitionstätigkeit der Kommunen ist durch ein Rekorddefizit deutlich erschwert, des-wegen gibt es dort eine schwache Nachfrage. Unser Zentralverband fordert daher, dass angesichts des Investitionsstaus von über 200 Mrd. EUR mindestens 60 % aus dem 100 Mrd. EUR Sondervermögen an die Kommunen weitergeben.
Bis einschließlich August gingen in der Bauwirtschaft Aufträge in Höhe von ca. 75 Mrd. EUR ein, das ist ein Plus von 8 %. Davon entfallen auf den Wohnungsbau gut 13 Mrd. EUR, das ist ein Plus von 10 %, auf den Wirtschaftsbau ca. 35 Mrd. EUR, das ist ein Zuwachs um 13 % und auf den öffentlichen Bau ca. 26 Mrd. EUR, das ist ein Plus von 2 %.
Die Umsätze erreichten im August knapp 72 Mrd. EUR, davon 14,6 Mrd. EUR im Wohnungsbau (-2 %). 32,5 Mrd. EUR im Wirtschaftsbau (+6 %) und 25 Mrd. EUR im öffentlichen Bau (+3 %).
Auch die Baugenehmigungen schließlich steigen zaghaft. Im August wurden 19.329 neu genehmigte Wohnungen gemeldet, das ist ein Anstieg um 5,7 % gegenüber August 2024. Demgegenüber stagniert das Genehmigungsvolumen bei Mehrfamilienhäusern bei Plus 0,3 %.
Bis August wurden insgesamt von 151.168 Wohnungen genehmigt. Das ist zwar ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 6,5 %, jedoch liegt das gesamte Genehmigungsvolumen immer noch ca. 100.000 Wohnungen unter dem Niveau von 2021 und damit weit unter den benötigten 300.000 Wohnungen pro Jahr.
Zum Bau-Turbo, auf dem die Bundesregierung ihre Hoffnungen für einen Aufschwung setzt, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des ZDB: "Ein Bau-Turbo allein baut noch keine Häuser. Die Kommunen müssen das Angebot auch nutzen. Daher ist gut, dass die Bauministerin hier jetzt Druck macht. Allerdings bremsen hohe Zinsen, wenig Fördermöglichkeiten und die Bürokratie viele Bauwillige weiterhin aus."
Aktuelles
Kursierende Phishing-E-Mails und Zahlungsaufforderungen stammen nicht von der BG BAU oder von der DGUV. Es wird erneut dringend vor Betrugsversuchen gewarnt.
Zuletzt mit Sonderrundschreiben vom 11. April 2025 mussten wir vor Betrugsversuchen warnen. Die Serie von Betrugsversuchen reißt leider nicht ab. Derzeit kursieren zum wiederholten Male betrügerische Phishing-E-Mails und schriftlichen Zahlungsaufforderungen, die scheinbar im Namen der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) bzw. im Namen der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) versendet werden.
In den kürzlich aufgetauchten E-Mails und auf dem Postweg versandten Schreiben wird behauptet, die adressierten Unternehmen seien gegenüber der BG BAU bzw. der DGUV mit Zahlungen im Rückstand und müssten nun schnellstmöglich Schritte unternehmen, um die Deaktivierung ihres Firmenprofils oder sogar um Vollstreckungsmaßnahmen zu verhindern. Unter Setzung einer sehr kurzen und angeblich nicht verlängerbaren Frist wird zur Zahlung aufgefordert. Diese Nachrichten stammen nicht von der BG BAU, nicht von der DGUV und auch nicht vom Gerichtsvollzieher. Wie zuvor bei E-Mails mit dem Aufruf zur Aktualisierung der Beitragsdaten handelt es sich um Betrugsversuche.
Die BG BAU weist ausdrücklich darauf hin, dass sie niemals auf diese Weise Firmen- oder Beitragsdaten anfordert. Bitte klicken Sie nicht auf den enthaltenen Link, geben Sie keine Daten ein und sehen Sie dringend davon ab, den Zahlungsaufforderungen zu folgen. Den Empfängern der Zahlungsanforderungen und Vollstreckungsandrohungen wird empfohlen nicht zu reagieren und sich an die örtliche Polizei zur Einleitung rechtlicher Schritte zu wenden. Dies gilt insbesondere für Betroffene, die bereits Zahlungen geleistet haben.
Für Rückfragen steht Ihnen die Hotline der BG BAU zur Verfügung – kostenfrei unter 0800- 3799100 oder per E-Mail an info@bgbau.de.
Die Infoline der DGUV steht kostenfrei unter 0800 60 50 40 4 beziehungsweise unter info@dguv.de zur Verfügung.
Bitte beachten Sie auch diese Meldungen:
Achtung: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der BG BAU Warnung vor Betrugsversuch im Namen von DGUV und BGN