Aktuelles: Förderung von Digitalisierungsvorhaben
Handwerksbetriebe, die nach Fördermöglichkeiten für ihre Digitalisierungsvorhaben suchen, haben aktuell die Wahl zwischen drei verschiedenen Bundesprogrammen und einer Hamburger Förderung.
Wir geben nachfolgend einen Überblick über die Förderprogramme:
1. Digital Jetzt:
Was wird gefördert? Von neuer Software, die das Team im Unternehmen besser vernetzt, über Cloud-Anwendungen bis hin zu Schulungen für Mitarbeiter zum Thema IT-Sicherheit oder Datenschutz: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert mit "Digital Jetzt" mittelständische Unternehmen mit Zuschüssen, wenn sie in digitale Technologien investieren oder Mitarbeiter zu digitalen Themen weiterqualifizieren. Die Bewerbung erfolgt über ein Förderportal. Handwerker müssen einen Digitalplan einreichen, auf dem sie ihr Digitalisierungsvorhaben näher beschreiben. Das Programm läuft noch bis Ende 2023.
Wer ist berechtigt? KMU (drei bis 499 Beschäftigte)
Wie hoch ist die Förderung? Maximal 50.000 Euro pro Unternehmen bzw. bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen. Die Förderquote ist nach Unternehmensgröße gestaffelt und beträgt bis 50 Beschäftigte bis zu 40 %, bis 250 Beschäftigte bis zu 35 % und bis 499 Beschäftigte bis zu 30 %. Unternehmen haben zwölf Monate Zeit, ihr Digitalisierungsvorhaben umzusetzen, wenn sie die Förderung zugesprochen bekommen.
Weitere Informationen: Förderprogramm "Digital Jetzt"
Aktuelles: Tarifverträge Inflationsausgleichsprämie und 13. Monatseinkommen
Die Tarifvertragsparteien haben einen Tarifvertrag zur Inflationsausgleichsprämie vereinbart.
Vor dem Hintergrund der in den Lohn- und Gehaltstarifverträgen langfristig festgelegten Tariferhöhungen, der stark steigenden Inflationsrate und der steuerlichen Regelungen für eine Inflationsausgleichsprämie bestand für die IG BAU die Möglichkeit, durch eine Kündigung der Tarifverträge über das 13. Monatseinkommen Verhandlungsdruck aufzubauen mit der Zielsetzung, zumindest eine dauerhafte Erhöhung der tariflichen 13. Monatseinkommen zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund haben ZDB und HDB auf Spitzenebene in vertraulichen Gesprächen mit der IG BAU ausgelotet, ob durch die Vereinbarung einer steuer- und beitragsfreien tariflichen Inflationsausausgleichsprämie eine steuer- und sozialabgaben-pflichtige Erhöhung des tariflichen 13. Monatseinkommens abgewendet werden kann.
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Aktuelles: Baumaterialpreise: Hohes Niveau bleibt!
Insgesamt bleiben die Einkaufspreise für Baumaterial auf historisch hohem Niveau.
Keiner der von unserem Zentralverband gescannten Indizes hat das Ausgangsniveau 2019 wieder erreicht. Vielmehr liegen die Indizes dauerhaft oberhalb der Werte, die seit 2010 gemessen wurden.
Zwar geben die Indizes für Bitumen, Asphaltmischgut und auch für Erdöl nach, liegen jedoch nach wie vor oberhalb der Spitzenwerte von 2012 und 2018. Bei erdölbasierten Kunststoffen ist eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Bei Betonstahl ist der Index etwas abgesunken, gleiches gilt für Holz. Beide Indizes liegen jedoch aus historischer Perspektive um 35 Indexpunkte über dem Niveau von 2018/2019. Auch mineralische Baustoffe erhalten das erreichte hohe Niveau.
WeiterAktuelles: Stoffpreisgleitklauseln: Bund und Land verlängern Erlasse!
Das Bundesbauministerium hat die Erlasse zu Lieferengpässen und Preissteigerungen, als Folge des Ukrainekrieges ist bis zum 30. Juni 2023 verlängert.
Ebenso hat das Bundesverkehrsministerium hat mittlerweile die Erlasse mit Schreiben vom 6.12.22 verlängert.
Auch die Freie und Hansestadt Hamburg hat nun mit Rundschreiben vom 16. Dezember 2022 mitgeteilt, dass die geltenden Stoffpreisgleitklauseln in Verträgen mit der FHH ebenso bis zum 30.06.2023 verlängert werden.
WeiterPresse: Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft gründet Verein
Hamburg, Dezember 2022. Im Dezember 2022 hat sich die Hamburger Bau- und Ausbauwirtschaft (HBAW) zu einem Verein zusammengeschlossen.
Dem Verein in Gründung, der in Kürze in das Vereinsregister eingetragen wird, gehören acht Hamburger Verbände und Innungen an, die im Januar 2015 ein Netzwerk begründet hatten, namentlich
- Bauindustrieverband Hamburg Schleswig-Holstein e.V.
- Bau-Innung Hamburg und Norddeutscher Baugewerbeverband e.V.
- Fachverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hamburg e. V.
- Dachdecker-Innung Hamburg
- Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg
- Metall-Innung Hamburg
- Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V.
- Entsorgergemeinschaft Großraum Hamburg e. V.
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Presse: Wohnungsbau in Hamburg vor Einbruch: "Scheitern mit Ansage"
Das Hamburger Abendblatt hat für einen Leitartikel auf der Titelseite über die Kostensteigerungen beim Wohnungsbau u. a. Michael Seitz interviewt.
Michael Seitz erklärt, dass sowohl die Kaufzurückhaltung, als auch die stark gestiegenen Kosten für Material und Kredite den Wohnungsbau stark belasten. Die Kreditzinsen haben sich vervierfacht, Baustoffe sind bis 30 Prozent teurer.
Zwar sind die Kaufpreise für Immobilien in Hamburg in den vergangenen Monaten offenbar zum Halten gekommen. Doch die Mieten steigen weiter deutlich – und dies könnte sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Denn der Wohnungsbau steht nach Auffassung von Marktkennern vor dem Zusammenbruch.
„Wohl die überwiegende Zahl der geplanten Wohnbauprojekte wandert jetzt in die Schublade – und wird da vorerst auch bleiben“, sagt Michael Seitz, Hauptgeschäftsführer der Bau-Innung Hamburg. Ähnliches beobachtet Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), in dem viele Genossenschaften zusammengeschlossen sind. Nach seiner Schätzung wird aktuell ein Drittel der eigentlich geplanten Vorhaben auf unbestimmte Zeit zurückgestellt, „im nächsten Jahr werden es vielleicht noch mehr“. Wenn der Senat dennoch an seinem Ziel von 10.000 neuen Wohnungen pro Jahr festhält, ist das für Breitner ein „Scheitern mit Ansage“. Die stark abnehmende Neubautätigkeit werde sich mit Verzögerung auf dem ohnehin schon angespannten Hamburger Wohnungsmarkt auswirken: „Spätestens 2024 holt uns das ein“, so Breitner.
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